Haymon Verlag
Schöne Bücher
Editorial
Dass Bücher eine große Leidenschaft von uns sind, dürfte mittlerweile schon bekannt sein. Da ist es also kaum verwunderlich, dass wir bereits seit etlichen Jahren den HAYMONverlag zu unseren Kunden zählen dürfen. Das könnte dann die Haymon Buchhandlung allerdings auch umgekehrt von uns behaupten – nicht selten endet ein Besuch dort mit etwas mehr als nur einem guten Gespräch, sondern auch mit Literatur für die eigene, immer wachsende Bibliothek im Gepäck. Bücher sind eben ein wertvolles Kulturgut und umso schöner ist es, wenn man diesen Gedanken miteinander teilt.
Der HAYMONverlag zählt zu den wichtigsten Literaturverlagen Österreichs. Von Michael Forcher 1998 gegründet, übernahm Markus Hatzer mit seiner Studienverlags-Gruppe 2006 den Verlag. Name und Programmatik blieben jedoch bestehen.
Mit der Übernahme des Verlags wurde von unserem Büro das gesamte grafische Erscheinungsbild überarbeitet, einschließlich der Buchgestaltung. Für die klassischen Hardcover-Bücher wurde ein Gestaltungskonzept entwickelt, das die unterschiedlichsten Publikationen so weit wie möglich in eine gemeinsame Linie bringt – was vor allem durch eine einheitliche Typografie und durchkomponierte Ausstattung ermöglicht wird.
Auch die Titelgestaltung folgt einer Linie, wobei hier naturgemäß die Bandbreite möglicher Ausdrucksformen breit angelegt ist. Hier gilt es, sich möglichst geschickt zwischen Markterfordernissen und gestalterischem Anspruch zu bewegen. Das ist nicht immer einfach, sämtliche Titelgestaltungen unterliegen einem mehrstufigen Auswahlverfahren: Autor, Lektorat, Vertrieb und Verlagsleitung wollen unter einen Hut gebracht werden. Meistens gelingt das gut, manchmal nicht so. Letztlich zählt, über den gesamten Zyklus betrachtet, ein möglichst hohes gestalterisches Niveau zu erreichen, was angesichts nervöser Märkte auch schon fast wieder eine Kunst ist.
Romane, Erzählungen, Lyrik, Kriminalromane sowie Übersetzungen der Gegenwartsliteratur zählen zum Verlagsprogramm des Innsbrucker Verlagshauses. Dazu kommt noch die Taschenbuchreihe HAYMONtb und – wie bereits erwähnt – die Haymon Buchhandlung.
Die Taschenbuchreihe HAYMONtb galt damals als ein besonderes Wagnis auf dem ohnehin oft als gesättigt angesehenen Buchmarkt. Trotzdem wurden die Taschenbücher ein Erfolg. Was neben der Programm selbst vielleicht auch mit dem konsequent durchgezogenen Gestaltunsgkonzept zu tun hat: Beginnend mit der schlichten Typografie des Titels, wurden vor allem die abgerundeten Ecken der HAYMONtb-Taschenbücher zu einem Markenzeichen. Und das Umschlagpapier: ein superbilliger Getränkekarton mit brauner Rückseite. Den beließen wir so, wie er war. Und siehe da: Auch Buchstaben werden von ihm gut eingeschlossen. Toller Karton.
Die letzten Jahre hat sich also so einiges angesammelt an Büchern, die wir gemeinsam gestaltet haben. Von Michael Köhlmeier über Felix Mitterer bis hin zu Alfred Komarek. Viele Geschichten galt es zu erzählen und das zusammengefasst auf einem Cover. Das Sprichwort »Beurteile ein Buch nicht nach seinem Einband.« schmerzt also zu hören, wenn man sich nun doch etwas Mühe damit gibt. Aber was gibt es besseres, als ein schön gestaltetes Buch und einen interessanten Inhalt vorzufinden? Für uns nicht vieles, finden wir.
Romane, Erzählungen, Lyrik, Kriminalromane sowie Übersetzungen der Gegenwartsliteratur zählen zum Verlagsprogramm des Innsbrucker Verlagshauses.
ProjektbeschreibungÜber die Jahre hinweg ergab sich eine bunte Mischung an Büchern, die wir gestalten durften.
ProjektbeschreibungDie Titelgestaltung verfolgt eine Linie, die viel Spielraum lässt und die Bücher in ihrer Gesamtheit doch zusammenhält.
Projektbeschreibung